Die beiden Shakespeare-Teilnehmer am 3. DBH Turnier der laufenden Saison wählten wieder mal unterschiedliche Arten der Anreise. Während Heiko keine geeignete Route finden konnte, um mit dem Drachenboot anzureisen und daher als "Asphalt-Cowboy" in die Rattenfängerstadt kam, wählte Shakespeare-Sportwart OL wiederholterweise das Niedersachsenticket und die dazugehörige Bahnfahrt als Anreisemittel. Trotz unterschiedlicher Verkehrsmittelwahl blieb beiden Teilnehmern noch ausreichend Zeit einige Practise-Darts an die Scheiben zu bringen.

alt
Ankunft des Sportwarts am Austragungsort. Gewählt wurde die Anreise über Elze mit einmaligem Umsteigen.

Pünktlich um 11:00Uhr startete der DBH-Sportwart das Turnier mit dem Aufrufen der Gruppen. Bei den Herren waren dieses Mal 60 Spieler gemeldet, so dass in zwölf 5er-Gruppen gespielt wurde. Die Gruppensieger der ersten 8 Gruppen (die ersten acht der Rangliste waren dort gesetzt) qualifizierten sich direkt fürs Achtelfinale, während sich die anderen 4 Gruppenersten mit den zwölf Gruppenzweiten in einer Zwischenrunde um die 8 freien Plätze im Achtelfinale messen mussten. Aufgrund der nur 8 vorhandenen Boards für den herrenwettbewerb mussten sich jeweils 3 Grupen 2 Boards teilen, was gerade zu Beginn für die eine oder andere Irritation sorgte. Bei den Damen waren insgesamt 13 Starterinnen dabei, die in einer 7er und einer 6er Gruppe die Vorrunde absolvierten.

Vorrunde

Heiko:
Seit Öffnung der Turniere für alle DBH-Mitglieder, war mit Heiko das erste Mal wieder ein Shakespeare-A-Team-Spieler am Start. Nach ordentlichem Start und einem souveränen Sieg im ersten Spiel, folgte dann in Spiel Nummer 2 schnell die Ernüchterung. Nach verkorkstem und verdientermaßen verlorenem ersten Leg drehte Heiko in den folgenden Durchgängen richtig auf. Im weiteren Match verpasste er ein 145er- und ein 148er-Finish jeweils nur aufgrund der ausgelassenen Doppel 20, erspielte sich eigentlich immer deutliche Vorsprünge, scheiterte aber fast durchgängig an den Doppeln. So gab es eine eigentlich völlig überflüssige 1:3-Niederlage und damit einen herben Dämpfer für das Erreichen der ersten beiden Plätze in der Gruppe, da ja auch noch das Duell gegen den Gesetzten der Gruppe anstand. Nach einem recht sicheren Erfolg in Partie Nummer drei, musste in Heikos letztem Gruppenspiel ein klarer Erfolg gegen Axel Vollmer, dem 5. der DBH-Rangliste und dem damit Gesetzten der Gruppe her. Danach sah es aber anfangs überhaupt nicht aus. Der bis dahin ungeschlagene Gruppenkopf hatte gleich im ersten Leg einen 13-Darter auf der Hand. Heiko dümpelte da noch mitten in den 200ern rum und leistete sich sogar den Luxus einen Rest von 168 durch das Werfen eines "Lollis" in eine weitere Bogeynummer zu verwandeln. Nachdem sein Gegner weiterhin konsequent das Checken verweigerte, fasste sich der A-Team-Spieler ein Herz und zog mit 1:0 in Front. Den Rest der Partie kann man dann nur noch als konzentriert und stark bezeichnen, denn Heiko holte sich die beiden folgenden Legs souverän und sicherte sich letzten Endes durch diesen 3:0-Erfolg sogar den Gruppensieg.

alt
Die beiden Shakespeare-Teilnehmer Heiko und OL

OL:
Der Versuch das Turnier mit der rechten Wurfhand zu absolvieren erledigte sich schon beim Einwerfen, wo es zu den ersten Schwierigkeiten mit dem Rücken kam (schöner grup von den Bandscheiben). Zähneknirschend wurde daher wieder auf die linke Hand zurückgegriffen. Nach einem recht fragwürdigen Auftakt und der damit verbundenen verdienten 1:3 Niederlage, folgte dann eigentlich ein recht ordentliches zweites Spiel. Leider wurden hier viel zu viele Checkdarts liegen gelassen und es konnte letztlich wieder nur ein 1:3 notiert werden. Danach ging die Leistung rapide in den Keller und es folgten noch eine 0:3 und eine 1:3-Niederlage, zu denen es keine Fragen mehr gab.
Zusätzlich zu den Rückenproblemen meldete sich abschließend noch das rechte Knie, so dass Überlegungen im Raum stehen, zu zukünftigen Turnieren nur noch mit medizinischer Abteilung anzureisen...

K.O.-Runde

Durch den Gruppensieg in einer der Gruppen mit gesetzen Spielern konnte Heiko auf die Zwischenrunde verzichten und musste erst im Achtelfinale wieder ran. Durch ein souveränes 3:0 (16, 19 und 16 Darts) zog der A-Team-Spieler in die Runde der letzten 8 ein, wo es dann gegen Marian Ebeling ging. Gespielt wurde das Viertelfinale im Modus Best of 3 Sets/Best of 3 Legs. Trotz guter Möglichkeiten, dem Spiel ein aus Shakespeare-Sicht besseres Ende zu geben, musste sich Heiko am Ende leider mit 1:2 und 1:2 geschlagen geben und belegte damit den geteilten fünften Rang beim 3. DBH Turnier. Ob das Gewicht der gewonnenen Prämie auf der Rückfahrt noch für einen Achsbruch des Wagens sorgte, könnt ihr den Lokalnachrichten der Region Hannover entnehmen...

Die offiziellen Ergebnisse könnt ihr wie gewohnt in Kürze der DBH-Seite nachlesen.