Mit diesen Worten hörte man Gunther immer wieder auch noch weit nach der 4:8 (20:26) Niederlage des C-Teams gegen die Wild Rovers B. Es war kein einfaches Spiel für die junge und noch zu unerfahrene Mannschaft, immer wieder machte man die gleichen Fehler: Kapitän Björn hatte es nach der Ankunft im Gutenberghof schwer sich auf den Beinen zu halten, Müdigkeit und das ein oder andere Bier am Vorabend in Potsdam brachten ihn dazu sich selbst nicht einzusetzen; Scarven spielte bereits am Vormittag ein NDV-Turnier und hatte mit Startschwierigkeiten zu kämpfen; Gunther machte sich zu nervös, weil er wie am ganzen Abend immer nur an den Aufstieg denken konnte; Fredde dachte nicht nur an den Aufstieg, sondern auch an sein selbstgebrautes Cider, das im Kühlschrank des Shakespeare auf ihn wartete; Stephan musste arbeiten; Frank kam erst zur Halbzeit in schwarzem Hoodie und schwarzer Cap von einer Großdemo in Berlin; Ol hatte auf einem Kindergeburtstag zu kämpfen; Niklas trank heute lieber Kilkenny und Pitcherbeauftragter Martin erlangte durch die vielen Ausfälle eine extrem gute Pitcherqoute.
Als Martin am frühen Nachmittag das Shakespeare betrat, konnte er sich das Lachen beim Anblick seines Kapitäns kaum verkneifen, fit sieht anders aus. Bier, wenig Schlaf und eine lange Fernbusfahrt sind nicht die optimale Vorbereitung auf ein Ligaspiel. Martin widmete sich nach wenigen Aufnahmen bereits seiner Pitcherqoute. Nach und nach trafen auch Niklas, Fredde, Scarven und Gunther ein um sich warmzuspielen. Da Björn sich nicht aufstellen wollte und Martin beim Einwerfen ganz und gar nicht überzeugen konnte, stellte sich die Mannschaft fast von selbst auf und ging in die erste Halbzeit.
Das Kilkenny-Duo startete in den beiden ersten Einzeln. Weder Gunther noch Niklas kommen in ihr gewohnt ruhiges Spiel und verlieren 0:3 und 1:3. Danach starteten Scarven und Fredde. Fredde spielte solide, hatte aber wie schon in den letzten Spielen Probleme auf die Doppel und verlor 1:3. Scarven zeigte kein gutes Spiel, konnte sich aber dennoch 3:1 durchsetzen. Mit den Doppeln wollte man zum 3:3 ausgleichen, doch gleich beide Doppel wurden verloren. Fredde und Scarven 1:3 und Niklas und Gunther knapp 2:3.
In der Pause motivierte man sich noch mal gegenseitig und versuchte noch etwas zählbares aus dem Spiel mitzunehmen. Martin, der in dieser Saison noch keinen Einsatz bekam, ersetzte den im Einzel verzweifelnden Gunther, ansonsten spielte man gleich.
Martin beschrieb seinen Auftritt mit den Worten Totalausfall und verlor 0:3. Parallel kam auch Niklas erneut nicht in sein Spiel und verlor 1:3, damit stand die Niederlage bereits fest. Scarven zeigte eine bessere Leistung als im ersten Einzel und konnte sich auch mit einer 180 bemerkbar machen, ungefährdeter Sieg. Fredde wollte zeigen, dass er es besser kann und bekam das Vertrauen vom Kapitän, was er auch gleich bestätigte, motiviert holte er den Sieg. In den abschließenden Doppeln verloren Scarven und Fredde in lockerer Atmosphäre knapp 2:3. Niklas und Gunther hingegen konnten zeigen, was sie drauf haben und gewannen 3:1. Gunther konnte sich zusätzlich noch mit einem HF 110 in den Spielberichtsbogen eintragen lassen.
Als Ol pünktlich zum Abpfiff erschien übergab Scarven ihm einen NDV-Pokal des A-Teams, den Ol bereits seiner Erinnerung nach im vorherigen Jahr abgeholt hatte. Gunther und Niklas gönnten sich einen exklusiven Whiskey und Frank trat nach einigen Schreibereinsätzen und einer falschen Essenslieferung wieder an das Forderungsboard gegen Besucher Klaus aus dem B-Team. Wenig später trafen sich alle zusammen an der Theke um sich das Finalspiel des World Grand Prix anzusehen und Freddes selbstgebrautes Cider zu kosten. Es waren auch die Momente, in denen Gunther immer wieder den Aufstieg erwähnte, der am Ende der Saison erreicht werden sollte. Auch Frank sprang auf den Zug auf und empfahl einen Mentholcoach zu organisieren um dieses Ziel erreichen zu können. Martin, der an diesem Abend nur vier Pitcher verteilen konnte, erwägte diese Rolle zugunsten der des Pitcherbeauftragten zu übernehmen. Immerhin konnte er bei einer Doppelquote von 0% eine Pitcherqoute von 50% aufweisen. Ob der schwache Pitcherkonsum der anderen Spieler mit der schlechten Leistung zusammenhäng bleibt unklar.
Am kommenden Samstag geht die Mission Aufstieg dann beim DC Diabolo weiter! Game on.