Trotz akribischer Terminplanung und eidesstattlicher Treueschwüre der gemeldeten Spieler in ausreichender Anzahl zum 4erTeam-Cup-Termin von Shakespeare 1 anzutreten, endete die Vorbereitung wieder mal kurz vor der Ziellinie im absoluten Chaos. Selbst einem gestandenen Dart-Offiziellen, wie dem Shakespeare-Sportwart kommen bei der leider teilweise vorherrschenden, dem Verein gegenüber ignoranten Leichtigkeit einiger Absagen doch immense Zweifel, ob das Aufstellen von fünf Teams im Bezirkspokal in diesem Jahr eine gute Entscheidung war. Zum Glück hat der Verein aufgrund seiner derzeitigen Beliebtheit und der mittlerweile erreichten Größe immer wieder ein paar neue Mitglieder im Köcher, die in diesen Fällen das Allerschlimmste im letzten Moment noch verhindern können. Ein Riesen Dank geht daher an dieser Stelle an Bernd (erstes Punktspiel überhaupt) und Benjamin (in seinem zweiten Punktspiel), die sich kurzfristig auf die verzweifelte  Anfrage des Teamkapitäns bereit erklärten für Shakespeare 1 beim Auswärtsspiel bei den Piano Players in Rinteln einzuspringen.

Trotz der fehlenden original gemeldeten Leistungsträger rechnete man sich auch mit den beiden relativ unbeschriebenen Blättern durchaus Chancen aus, das Spiel knapp gestalten zu können und schielte mit einem Auge auf ein mögliches Unentschieden und dem damit verbundenen Teamleg.

 

Dazu wäre als Grundlage eine optimale Ausbeute der B-Team-Ikonen Pacco und Sol erforderlich gewesen, die in der Folge ihr Bestes gaben, die Shakespeare-Fahne hochzuhalten. Bis zur Halbzeit sah es eigentlich auch noch richtig gut für Shakespeare aus, nachdem sich beide B-Team-Spieler mit 3:2 in ihren Einzeln durchgesetzt hatten. Benjamin spielte einen ordentlichen Dart, scheiterte aber leider mehrfach, trotz guter Möglichkeiten, an den Doppeln, während man Bernd in seinem Punktspieldebut die Nervosität praktisch an der Nasenspitze ansehen konnte. Im darauffolgenden Doppel mit Pacco fand der Neu-F-Team-Spieler dann aber immer mehr Sicherheit und schaffte mit dem B-Team-Spieler ein deutliches 3:0 für die Gutenberghöfer. Das zweite Doppel von Sol und Benjamin stand dann auf Messers Schneide, wobei sich letztendlich die Gastgeber mit 3:2 knapp den 3:3 (13:12)-Pausenstand erarbeiten konnten.

Die aufkeimende Hoffnung, das Spiel weiter offen gestalten zu können, wurde dann allerdings recht schnell von den jetzt immer stärker werdenden Gastgebern im Keim erstickt. Obwohl Benjamin immer solider und konstanter wurde, hatte er in seinem zweiten Spiel wenig Chancen gegen einen nun 20-Darter werfenden Trutz (es reichte immerhin genauso, wie in der ersten Partie zu einem Leggewinn) und auch Bernd konnte seinem nun nicht mehr "doppelverweigernden" Gegner Sven nicht genügend Probleme bereiten, um diesen ins Wanken zu bekommen. Mit dem 3:5-Rückstand vor Augen starteten dann Pacco und Sol zur dringend erforderlichen Aufholjagd. Leider zog Pacco mit 1:3 gegen Jan den Kürzeren, während sich die mehrfache German-Masters-Teilnehmerin Sol parallel mit 3:2 gegen Philipp durchsetzen konnte. Somit waren nunmehr Siege in beiden Doppeln erforderlich, um zumindest noch die Verlängerung (das Teamleg) zu erreichen. Diesem Vorhaben schoben die Gastgeber durch gute Scores und schnelle Checks aber ziemlich schnell einen Riegel vor. Am Ende gingen beide Doppel mit 3:0 an die Piano Players, was einen Endstand von 4:8 (17:30) bedeutete.

Immerhin ließ man sich zum Abschluss nicht lumpen und gewann trotz 250-Punkte-Rückstand noch das Bierleg und konnte sich damit zumindest ein kleines Hopfen-Trostpflaster erarbeiten. So recht trennen konnte man sich im Anschluss dann von den Rintelnern auch nicht, denn trotz gestarteter Heimreise der Gäste, lief man sich nur kurze Zeit nach dem Pokalspiel im "Restaurant zur goldenen Möwe" wieder über den Weg und ließ den Abend bei Kaffee, Eis und fritierten Kartoffeln ausklingen.

Hier noch einen großen Dank an unsere Gastgeber (war ein schöner Abend in Rinteln) und auch an alle anwesenden Shakespeare-Akteure (so viel fehlte da gar nicht zu einer kleinen Pokalüberraschung).

Die letzte Pokal-Hoffung der Shakespeare Dartists liegt damit bei Team 2, die es hoffentlich noch schaffen sich mit dem Gegner auf einen Termin zu einigen.