Wem beim Namen "Thessalia" unmittelbar eine Gebirgslandschaft des griechischen Festlandes in den Sinn kommt, dem sei ein Mindestmaß bildungsbürgerlicher Beschlagenheit zugestanden, nicht aber ein dezidiertes Wissen um die niedersächsisch-landeshauptstädtische Steeldart- und Schankraumszene.
Schließlich sollte es in einschlägigen Kreisen längst die Runde gemacht haben, dass die einst in der Herrenhäuser Klamotte beheimateten "Väter" ihre Pfeilwurfaktivitäten in den Hannoverschen Süden umgezogen haben - nämlich nach Thess... Verzeihung - ins Thessalia. Wer jetzt aber ein biftekischmatzendes Dartvolk zwischen Apolloplatte und Adonisteller erwartet, irrt gewaltig: Mit der frittierten Dreifleischigkeit aus Kanzlerplatte, SchniPo und SchniPo Jäger zieren Klassiker des Imbisswesens die armhaltige aber berauschend einleuchtende Speisekarte des Ex-Griechen. Kaltes Pils gibt's auch - einwandfreie Bedingungen also für ein Lokalderby im Wolframkleinkaliber, ca. 16g-35g, 2 Meter 37, stehender Anschlag.

Was wären die Dartisten aus Herrn Rodewalds Marianne-Rosenberg-Gedächtnis-Bunker ohne ihr Dreamteam? Die Antwort könnte einfacher nicht ausfallen: 7 Dartspieler weniger! Na, na, na, na, wenn das mal so einfach wäre...

Denn wie erklärt man dem geneigten Kneipensportanhänger einen 7:5-Dreamteam-Auswärtssieg, einmal Lowdarts 43 vom Trainer, Highscore 12 von Hacke, Highfinish 2 von Berti, einen 1,3 Promille 3-Bier-Average durch Latte, eine gekonnte Parade-Reposte mit eingesprungenem Doppel7-Check vom 167er-Bullshooter und einen 1,5l-Pitcher mit Ahoibrausebrause von 80 auf 0 mit fivebullredbull von unserer Edel-Leihgabe? Zufall? Klar - nur Glück!

Herzlichen Dank an die Presse für die zahlreichen Interviewanfragen, die angeschlossenen Rundfunkanstalten für die Zeitlupeneinblendungen vor, während und nach der Sportveranstaltung und an unseren Sponsor Jade Fixbraun. Wir grüßen das gesamte B-Team von VdK, sagen ein großes Dankeschön auch an die blumen- und bonbonwerfenden Kinder, die berittene Ehrengarde des 34. Kavallerieregiments Ingeln-Oesselse und an Ernst Mosch und die Egerländer.