Samstag Nachmittag im Shakespeare, das A-Team wirft sich ein bevor sie zur Auswärtsfahrt antreten, im Fernsehen läuft Fußball, der erste Pitcher steht auf dem Tisch und am Abend steht das zweite Saisonspiel an, so kann es immer sein. Spätestens zum Abpfiff der laufenden Bundesligapartien griffen sich dann auch die C-Team-Spieler ihre Darts und spielten sich warm. Zwischendurch gab es drei wichtige Entscheidungen zu treffen: Wer teilt sich eine Pizza, welches Motiv soll auf unsere neuen Spielshirts und spielen wir oben oder unten? Außergewöhnlich für einen Samstagnachmittag war das Shakespeare nämlich relativ wenig gefüllt, dennoch entschloss man sich für den Keller, da man ja nie weiß ob und wann der Ansturm an durstigen Hannoveranern kommen kann. Nach einigen Problemen mit der Stereoanlage, die relativ schnell behoben werden konnten, der Teambesprechung und Begrüßung der Gegner, konnte das zweite Spiel der Saison dann schließlich starten.
Bereits wie letzten Spieltag konnte Niklas von Position 1 weg mit einem schnellen 3:0 den ersten Punkt ergattern. Parallel spielte Neuzugang Gunther in seinem ersten Ligaspiel wie immer ruhig und gemächlich, seine Nervosität konnte man ihm kaum anmerken. Der Gegner kam mit Gunthers Wurfrhythmus nicht wirklich klar, konnte sich aber knapp mit 2:3 durchsetzen. Wie im letzten Ligaspiel ging es auch bei den Einzeln drei und vier weiter. Scarven scorte wie ein Weltmeister und konnte sich locker ein paar Aufnahmen auf die Doppel erlauben und machte mit 3:0 kurzen Prozess. Fredde am Nachbarboard tat sich wieder schwer und konnte seine gute Trainingsleistung nicht ans Board bringen, 1:3 gegen einen konsequenten Gegner. Es ging nun in die Doppel, Niklas und Frank, die zum ersten Mal zusammen spielten, kamen nicht recht in den Doppelrhythmus und verloren 1:3. Scarven und Fredde sicherten sich einen ungefährdeten 3:1 Erfolg, sodass man 3:3 unentschieden in die Pause ging.
Vom Spielverlauf ähnelte bisher alles dem letzten Spieltag und man überlegte in der Teambesprechung wie man dieses Mal den Sack zumachen könnte. Scarven und Niklas, die überzeugen und Punkte holen konnten, waren in den Einzeln gesetzt. Das bis dato ungeschlagene Scarven/Fredde Doppel auch. Auch Gunther, der sein erstes Ligaspiel nur knapp verlor, sollte einen weiteren Einsatz im Einzel bekommen und Frank im Doppel ersetzten, der mit Niklas nicht wirklich harmonierte. Frank, der sich gut fühlte und gute Trainingsleistungen zeigte übernahm dafür Freddes Einzel.
Gunthers erster Gegner kam gegen Niklas viel besser in Fahrt und spielte Niklas quasi an die Wand, kompromissloses 0:3. Auch Gunther verlor parallel 0:3, sodass man erstmals in dieser Saison in Rückstand geriet. Um zu gewinnen musste man nun alle übrigen Spiele gewinnen. Frank und Scarven wurden dementsprechend motiviert und auf die Gegner losgelassen. Scarven spielte zwar ein wenig schlechter als im ersten Spiel, konnte sich aber dennoch 3:1 durchsetzen. Frank kam leider wie im Doppel nicht wirklich in Fahrt und verlor 0:3. Jetzt hieß es beide Doppel zu gewinnen um wenigstens noch ein Uentschieden zu retten. Doch das Erfolgsdoppel Fredde Scarven zeigte leider eine Leistung weit unter ihren Möglichkeiten und verlor deutlich 0:3, sodass das Spiel verloren war. Niklas und Gunther spielten ihr Doppel noch konzentriert herunter und holten mit 3:1 einen Endstand von 5:7 (19:24) heraus.
Björn konzentrierte sich aufgrund von desaströser Trainingsleistung auf die Aufstellung und Motivation der Spieler. Ol, der immer noch angeschlagen ist, schüttete beim Anfeuern glatt seinen Tutschi über die Hose und Martin, der sich nach der Niederlage und einem sicheren Pokaleinsatz wieder begründete Hoffnung auf Einsatzzeiten in der Liga machen kann, servierte die Pitcher ordnungsgemäß.
Der Gegner war am Ende stärker als der letzte, aber dennoch nicht unschlagbar, wir hatten wie immer unsere Chancen und müssen es in den nächsten Spielen schaffen den Schalter umzulegen und solche Spiele für uns zu entscheiden. Nach ein bisschen Ärgern geht es wieder ans Trainingsboard und nach der Pokalpause motiviert zurück.