Es ist vollbracht! Nach einer starken Saison in der Niedersachsenliga, in der man ungeschlagen mit nur einem einzigen verlorenen Punkt niedersächsischer Meister wurde, hat es das A-Team der Shakespeare Dartists auch geschafft sich bei der Bundesliga-Aufstiegsrunde in Hanau durchzusetzen und einen der beiden Aufstiegsplätze in die zweite Bundesliga Nord zu sichern.

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An dieser Stelle Glückwunsch ans Team für eine nahezu perfekte Saison (mit nur einer einzigen Niederlage im niedersächsischem Pokalhalbfinale gegen den späteren deutschen Vizemeister). Das was jeder Einzelne, auch neben dem Punktspielbetrieb, zum Erfolg das Team beigetragen hat, ist vorbildhaft und soll hier mit allerhöchstem Respekt gewürdigt werden.

 

Die Bundesliga-Aufstiegsrunde fand neben den beiden deutschen Pokalfinalrunden (DDV-Cup und DDV-Verbandspokal) gebündelt als Großereignis in der Willi-Rehbein-Großsporthalle in Klein-Auheim in Hanau statt. Schon von Beginn an herrschte daher großes Gewusel an den Boards, wo sich zahlreiche Teams auf ihre Wettbewerbe vorbereiteten. Auch die Spieler vom Shakespeare waren früh vor Ort und hatten sich, um dies zu ermöglichen, in einem nicht allzuweit entfernten Hotel eingemietet. Als der Berichterstatter nach einer Fahrt mit dem frühen ICE aus der niedersächsischen Landeshaupstadt und einem ca. 45-minütigem Fußmarsch in der Halle ankam, waren die Spieler schon emsig damit beschäftigt sich auf die erforderliche Betriebstemperatur zu bringen. Lediglich vom Kapitän Leon war weit und breit nichts zu sehen, da dieser just an diesem Vormittag noch Prüfungen zu absolvieren hatte.

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Für die Aufstiegsrunde für die Nordstaffel der zweigeteilten Bundesliga hatten sich insgesamt sieben Landesmeister eingefunden, die in zwei Gruppen um den Einzug ins Halbfinale spielten. Shakespeare erwischte dabei die Vierergruppe mit folgenden Gegnern:

  • Dartfighter Hintersee (Mecklenburg-Vorpommern)
  • Hamburger SV (Hamburg)
  • Triple One (Bremen)

Trotz des ausgiebigen Einspielens stotterte der Motor noch im ersten Spiel gegen das Team aus Mecklenburg-Vorpommern. Schnell lag man mit 1:3 nach der ersten Einzelrunde hinten, zündete zwar zwischenzeitlich den Turbo und ging mit 5:3 in Führung aber hatte auch in den Doppeln nicht die Dominanz, die man aus der Niedersachsenliga-Saison sonst an den Tag legte. Daher musste man sich in der ersten Partie mit einem Unentschieden begnügen.

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In der zweiten Partie ging es dann gegen den HSV, der sein Auftaktmatch gegen die Bremer mit 7:5 gewonnen hatte. Auch in dieser Partie (die allerdings nur an zwei und nicht an vier Boards ausgetragen wurde) geriet Shakespeare erneut mit 1:3 in Rückstand, konnte sich aber genauso, wie in der ersten Partie durch einen Zwischensprint mit 5:3 in Führung bringen. In dieser Partie zeigten dann die leicht umgestellten Doppel ihre wahre Stärke und brachten alle vier Partien zum 9:3 erfolgreich ins Ziel.

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Da parallel zu diesem Spiel allerdings die Dartfighter mit 10:2 gegen die Bremer gewonnen hatten, begann in der Folge die große Operation "Rechenschieber". Da sich die Parallel-Partie am Ende als richtig knappe Kiste entpuppte, reichte den Hannoveranern letzten Endes ein knapper Sieg zum ersten Platz in der Gruppe. Allerdings kam man auch in die Partie gegen die Bremer nicht wirklich gut hinein. Zwar stand es nach 4 Spielen immerhin 2:2, was das bis dahin beste Ergebnis zu diesem Zeitpunkt darstellte, aber ein guter Start in das Spiel gegen die punktlosen Bremer war das allemal nicht. Dann zeigte das A-Team aber wieder die Muskeln und brachte sich vor den Doppeln mit 6:2 in Front. Mit noch zwei gewonnenen Doppeln sicherten sich die Niedersachsen mit 8:4 den Gruppensieg, während das parallele Spiel um Platz 2 zum absoluten Hitchcock-Krimi avancierte. Beim Stand von 6:5 für die Hamburger entschied das letzte Doppel über das Weiterkommen der beiden Mannschaften (beim 6:6 Hintersee, beim 7:5 Hamburg). Natürlich musste das Match in den Decider und trotz deutlichem Vorsprung der Hamburger im fünften Leg, durfte am Ende das Team aus Mecklenburg-Vorpommern jubeln und sicherte sich damit de Möglichkeit im direkten Vergleich gegen den Gruppenersten aus der anderen Gruppe um den Aufstieg in die zweite Bundesliga zu spielen.

In der Dreier-Gruppe hatte sich das Dart Team Köln recht souverän den Gruppensieg gesichert. Zweiter wurde mit Disaster Darts der Landesmeister aus Berlin/Brandenburg. Den dritten und letzten Platz belegte in dieser Gruppe der Vetreter aus Schleswig Holstein. Das A-Team als Gruppensieger bekam es daher mit dem Vertreter aus Berlin zu tun. Es galt: Wer siegt steigt auf!
Während der Vorrunden-Partien war nicht nur der "Fan-Bus" aus Hannover eingetroffen, auch Kapitän Leon war zum Ende der Partie gegen die Bremer nach seinen Prüfungen in der Halle angekommen. Betreff des Zuschauer-Supports war Shakespeare bei dieser Veranstaltung sicherlich noch deutlich steigerungsfähig, was man dann beim Spiel gegen die Berliner deutlich vor Augen geführt bekam.

Trotzdem startete das A-Team (jetzt mit voller Mannschaftsstärke anwesend) gut in die Partie, die jetzt wieder mit 4 parallelen Einzeln ausgetragen wurde. 3:1 hieß es nach dem ersten Durchgang und durch das selbe Ergebnis in Durchgang 2 lag man vor den Doppeln bereits mit 6:2 in Front. Es musste also nur noch ein Doppel gewonnen werden um die Ziellinie zu überschreiten. Dies gelang der Mannschaft dann recht zeitnah. Endergebnis 7:2.

Dies erlebte der Berichterstatter allerdings nicht mehr mit, da er nach den Einzeln aufbrechen musste, um den Zug nach Hause zu erreichen. Von den anschließenden Festivitäten muss daher wohl jemand anderes berichten.

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