Gleich die ganze Nacht hatte der Shakespeare-Sportwart schlotternd vor der Haustür verbracht, um die Gala-Parklücke für Sol zu sichern, die bei Ankunft in der hannoverschen Südstadt direkt vor dem vielen Mitgliedern bekannten Shakespeare-Wohnheim den Zündschlüssel aus dem Schloss ziehen konnte. Gleich danach machte sich das dynamische Duo auf den Weg zum Haupbahnhof, wo man C-Teamler Scarven einsammelte, um sich gemeinsam auf die gefährliche Reise an die ferne Waterkant zu begeben. Nach lustigen Signalstörungen, epischen Zugdurchsagen und zweimaligen Umsteigen gelangte das Shakespeare Trio dann nach Überqueren der Süderelbe ins beschauliche Wilhelmsburg, wo das zweite DDV Turnier der laufenden Saison ausgetragen wurde. Die kurzfristig bezogene "neue" Halle war tatsächlich direkt gegenüber dem Veranstaltungsort der Vorjahre und damit nicht schwer zu finden. Nachdem mit den mitgebrachten angepitzten Metallstäbchen die ersten Drähte auf den Boards zum Glühen gebracht worden waren, erschien mit Klaus auch der vierte im Shakespeare-Bunde und das Abenteuer DDV-Turnier konnte postwendend beginnen.

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Blick Richtung S-Bahnhof Wilhelmsburg

Wie bei DDV Turnieren üblich wurde das Turnier im Doppel-K.O. Modus gestartet. Nach den Boardfinalen startete dann die Einfach K.O.-Runde (bei den Herren die letzten 32, bei den Damen die letzten 8). In der Gewinnerrunde der Doppel-K.O.-Phase wurde Best of 5, in der Verliererrunde Best of 3 gespielt. Insgesamt waren 268 Herren und 65 Damen für die Wettbewerbe am Samstag gemeldet. Anders als zuletzt in Berlin, als es teilweise doch mehr oder weniger chaotisch zuging, war das Turnier  in Hamburg wirklich gut organisiert. An dieser Stelle also mal ausdrücklich ein Lob an die Ausrichter.

Die Spieler

Klaus:
Leider war für den um 10:50Uhr startenden Shakespeare-Medienwart an diesem Samstag nicht viel zu holen. Im D-Zugtempo gab es gleich eine 0:3-Jagdreise, die aber sogar mit anschließendem Schreiben noch dazu reichte beim zeitgleich gestarteten Sportwart beim dritten Leg zuzuschauen. Auch in der Verliererrunde gab es dann eine kurze und nahezu schmerzlose Niederlage, so dass sich Klaus auf Smalltalk und Shopping konzentrieren konnte, während er simultan die eine oder andere Partie seiner Bezwinger und Mitspieler in Augenschein nehmen konnte.

Ol:
Eigentlich erwischte der Sportwart wieder mal den einfachsten Gegner zum Auftakt. Nicht nur dass dieser sein erstes großes Turnier spielte, es fielen ihm auch noch diverse Darts aus dem Board, so dass es nicht wirklich schwierig war, sich auf Doppel zu bringen. Nach der 1:0-Führung versagten dann aber immer mehr die Nerven, das Wurfbild wurde immer schlechter und trotz diverser Checkdarts (in allen Legs) endete die Partie letztendlich mit 1:3. Auch der Gegner in der Verliererrunde war eigentlich viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt und ärgerte sich in einer Tour über den Schreiber, so dass es nicht abwegig gewesen wäre, sich auch in diesem Spiel durchzusetzen. Allerdings waren die Scores durchgängig nicht gut genug, um sich effektvoll in Szene zu setzen. Zwar gelang auch hier ein Leggewinn zum 1:1-Ausgleich, am Ende zog der Shakespeare-Sportwart mit 1:2 wieder mal den Kürzeren.

Scarven:
Immerhin müsste es Scarven als einziger der Shakespeare-Herren bei diesem Turnier in die Punkte geschafft haben. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Spiel des C-Teamlers an diesem Tag nicht richtig ins Rollen kam. Im ersten Spiel trat schlichtweg der Gegner nicht an, so dass es kampflos in die nächste Hauptrundenpartie ging. Allerdings wurden hier dem in der NDV-Rangliste als Dartschnecke getarnten "Scraven" ganz schnell die Grenzen aufgezeigt, so dass es nach der ortsüblichen Whiteboardmarkereinlage in der Verliererrunde weiterging. Eigentlich kam Scarven hier gut ins Spiel und brachte sich mit 1:0 in Führung. Sein Gegner drehte dann aber mächtig auf, verpasste einen 15-Darter (am Ende wurden es 19) und ließ auch im dritten Leg nichts mehr anbrennen. Letzten Endes halfen dann auch die an die Farbe des Hallenbodens angepassten Chamäleon-Socken nicht, obwohl im Beipackzettel eine kampflose Finalteilnahme angekündigt worden war.

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Kurzes Break - gleich bringt Scarven mit einem leisen Knacken die Zeit zum Stillstand

Sol:
Auch für die NDV-Turniersiegerin Sol startete das Turnier alles andere als gut. Die erste Gegnerin zeigte sich in beeindruckender Tagesfrühform und servierte Sol mit 3:1, unter anderem mit einem sehenswerten 14-Darter vom Board ab. Ab sofort spielte Sol dann ausschließlich im Best of Three Modus in der Verliererrunde und schaffte es sich noch viermal zu behaupten. Das letzte dieser Spiele glich dann aber eher einer Nervenschlacht (Sol hatte beim Stand von 1:1 Madhouse Rest, ihre Gegnerin stand auf 5 Rest), die sich der Shakespeare-B-Team-Kapitän aber am Ende mit viel Geduld noch sichern konnte, bevor dann in Partie Nummer 6 die Segel gestrichen werden mussten. Am Ende kam ein ordentlicher 25. Platz bei der Waterkant Trophy heraus, der mit Sicherheit mit diversen Ranglistenpunkten belohnt werden wird. Die gesundheitlich leicht angeschlagene Shakespeare-Akteurin war zwar etwas traurig über das Ausscheiden, gleichzeitig aber heilfroh den Rückweg nach Hannover antreten zu können.

Nachdem sich das Shakespeare-Quartett Richtung S-Bahn in Bewegung gesetzt hatte, wurde noch kurz in der Wilhelmsburger Mall nach Herzenslust geshoppt (Zigaretten für Klaus) und getafelt (Pizza für Ol und extra scharfe Nudeln für Sol und Scarven) bevor man sich von Klaus trennte, der sich in den kommenden Tagen noch ein wenig an der Ostsee entspannen will. Das übriggebliebene Trio ließ sich dann in der Folge von der Hamburger S-Bahn und dem Metronom in die niedersächsische Landeshauptstadt zurückbringen. Während Scarven direkt im Hauptbahnhof in seine S-Bahn wechselte, machten sich Sol und Ol mit Bus in Richtung Südstadt auf, wo das Auto auf Sol und das A-Team des Shakespeares auf den Sportwart warteten.

Impressionen

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Blick von der Tribüne auf die Jugendboards (oben links die Preise der Tombola),...

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...auf die Turnierleitung...

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...und auf die Damen- (im Vordergrund) und Herrenboards.

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Der allerletzte Schrei waren an die Farbe des Hallenbodens angepasste Chamäleon-Socken.

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Eigentlich trug die da fast jeder (habe selbst wohl den windigen Verkäufer vor der Halle verpasst)...


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