Nach dem Punktspiel am Vortag musste der Wecker von Sportwart Ol an diesem Morgen gleich zu Höchstform auflaufen. Trotz aller Rest-Müdigkeit schaffte es der Shakespeare Spieler dann noch den im hannoverschen Bahnhof wartenden Metronom zu ereichen und nach Umsteigen in Uelzen und Ankunft am Bahnhof des Austragungortes durch das doch recht kalte Ebstorf zur Mauritius Grundschule zu schlurfen. Im Foyer der Halle warteten bereits Klaus und Sol, die kurz zuvor mit dem Wagen vorgefahren waren. Nach dem dringend erforderlichen Konsum von mehreren koffeinhaltigen Heißgetränken konnte dann auch das Unternehmen "Warmspielen" in Angriff genommen werden.

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Blick in die Sporthalle der Mauritius Grundschule

Wie an Sonntagen üblich, wurde das Turnier ausschließlich im Doppel-K.O.-Modus (best of Five) ausgetragen. Den Shakespeare-Teilnehmern ist dieser Modus natürlich bestens durch das alle 14 Tage stattfindende Vereinsturnier bekannt, so dass es hier keinerlei Berührungsängste gab. Natürlich sind die Dimensionen dabei vollständig andere, trotzdem kann es auch hier, wie im Shakespeare, schon mal zu längeren Wartezeiten kommen. Mit 77 Herren und 19 Damen war das Turnier für ein Sonntagsevent durchaus gut besucht.

Klaus
Gleich mit dem ersten Aufruf des Herrenturniers durfte Klaus zu den Darts greifen. Irgendwie fehlte dem B-Teamler aber von Beginn an der Zugriff auf diese Partie. Der Gegner, der anfänglich auch sichtlich Mühe hatte sein Spiel aufzuziehen, konnte sich trotzdem recht ungefährdet den ersten Durchgang holen, was ihm in der Folge die erforderliche spielerische Sicherheit gab, auch die die Durchgänge zwei und drei zu gewinnen. Klaus verpasste in diesem Match immer wieder den erforderlichen Druck auf seinen Gegner auszuüben, so dass am Ende nur der Griff zum Boardmarker blieb. Nach längerer Pause kam es dann in der Verlierrunde zu einem Match auf absoluter Augenhöhe. Beide Spieler hatten in diesem Spiel ihre Höhen und Tiefen, so dass es fast zwangsläufig ins fünfte Leg ging, welches sich Klaus abschließend sichern konnte und damit den ersten Sieg bei einem NDV Turnier in seine Vita schreiben darf. Nach nur kurzer Pause musste Klaus dann wieder zu den "Waffen" greifen. Allerdings lief es im Drittmatch dann nicht mehr so gut, wie zuvor und Klaus durfte das zweite Mal den Boardmarker zur Hand nehmen, was in diesem Fall das Turnieraus bedeutete.

OL
Der Shakespeare-Sportwart konnte gleich beim Warmspielen einen Auftritt mit "rechts" von Beginn an ausschließen. Da auf links nicht mehr regelmässig trainiert wird, konnte irgendwie auch nicht mit einem guten Abschneiden gerechnet werden. Nachdem sich der Gegner in der ersten Partie mit 1:0 in Führung gebracht hatte, gelang es Ol aber zumindest sich den zweiten Durchgang nach zwei 126ern gleich mit dem ersten Dart auf Doppel zu sichern. Der Gegenspieler drehte dann aber noch mal richtig auf, holte sich Durchgang drei souverän und verpasste im vierten Durchgang nur denkbar knapp einen 12-Darter. Nach einer gefühlt ewigen Wartezeit (vermutlich durch ein Freilos) ging es dann in der Verliererrunde weiter. Über dieses Spiel sollte man in den Augen des Autors lieber kein weiteres Wort verlieren, kurz zusammengefasst: unterirdisch. Trotzdem versaute sich der Shakespeare-Spieler dabei noch seine 100%-Quote auf Doppel.

Sol
Der eine oder andere hat im Shakespeare bei ähnlicher Teilnahmerzahl des hiesigen Montagsturniers sicherlich schon mal geschaut, wie wenige Erfolge man eigentlich bis zum Finale braucht, wenn man in der Hauptrunde bleibt. Bei 19 Teilnehmerinnen reichen minimal vier Erfolge (wenn man in der ersten Runde ein Freilos erwischt), um bereits eine der Finalistinnen zu sein. Ihre ersten drei Turnierspiele absolvierte Sol zwar nicht überragend aber ziemlich konstant. Auch wenn dabei nicht jedes Leg gewonnen wurde (unter anderen gab es auch ein 3:2), machte das sehr gleichmäßige Wurfbild ziemlich viel Hoffnung auf mehr. Nach diesen drei Erfolgen stand Sol dann schon im Hauptrundenfinale und ein dritter Platz beim Turnier wäre da schon das schlechteste Tagesergebnis gewesen. Das folgende Spiel gegen Andrea von den Black Sheep entwickelte sich dann aber nicht zum heißumkämpften Showdown, sondern zum absoluten Selbstläufer. Da die Gegnerin fast durchgängig keine hohen Scores ans Board brachte, gelang Sol ein souveränes und ungefährdetes 3:0. Die Finalteilnahme war da schon in trockenen Tüchern und damit der zweite Platz, wie bereits beim DBH-Turnier am vergangenen Wochenende schon sicher. Allerdings dauerte es dann noch gefühlte Ewigkeiten bevor das Finale endlich ausgetragen werden durfte. Gegnerin war wiederum Andrea, die sich in diesem Spiel deutlich verbessert präsentierte. Trotzdem gelang es Sol sich mit 2:1 in Führung zu bringen. Im vierten Leg sah das Shakespeare-Urgestein dann aber überhaupt kein Land. Da Andrea allerdings ziemliche Probleme mit Madhouse bekam, hätte sich Sol auch dieses Leg zum Turniersieg holen können. Aber auch beim Shakespeare-B-Kapitän klappten die Doppel in diesem Durchgang nicht wirklich, so dass auch sie letztlich auf Doppel 1 landete, was dann eine epische Madhouseschlacht nach sich zog. Andrea glich dann nach "gefühlten" Äonen zum 2:2 aus. Im fünften Leg konnte Sol dann aber das wie ein Damoklesschwert über der Partie schwebende Entscheidungsspiel noch abwenden und sicherte sich mit 3:2, ungeschlagen den Turniersieg!

An dieser Stelle von der Homepage-Redaktion:

Herzlichen Glückwunsch zum Turniersieg beim zweiten NDV Turnier!

Der Shakespeare-Sportwart kann sich zumindest während seiner laufenden Amtszeit (ca. 18 Jahre) nicht an einen Turniersieg im Einzelwettbewerb eines Mitglieds der Shakespeare Dartists bei einem NDV Turnier erinnern. Chapeau!

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Die drei von der Tankstelle

Da der Tag doch schon recht lang geworden war, machten sich die drei Shakespeare Teilnehmer nach der Siegerehrung der Damen, bei der Sol ihre Medaille und den wie üblich überquellenden Geldkoffer erhalten hatte auf den Weg Richtung niedersächsische Landeshauptstadt. Nachdem Klaus die beiden Mitfahrer aus seinem Wagen entfernt hatte, kam der Sportwart noch in den Genuss von lokalem Schienenersatzverkehr, bevor der Tag in Hannovers Südstadt endete. Sorry: das Siegefoto von Sol habe ich leider verwackelt (war vermutlich zuviel Kaffee)...

Impressionen

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Das alte Rauchhaus im Zentrum von Ebstorf

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Blick auf die Tourist-Info. Im Hintergrund das Eiscafé und dahinter das Kloster.


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