Mit rekordverdächtigen sieben Meldungen ging es für die Shakespeare-Protagonisten auf die Reise nach Jerstedt zum 6. und damit letzten NDV Turnier der laufenden Saison. Während sich der Großteil der Herren vor der heimischen Spielstätte traf, machte sich die einzige Dame direkt auf den Weg zum in der Nähe von Goslar gelegenen Austragungsort. Zumindest im vollbepackten Wagen des B-Teamlers Klaus wurde viel gefachsimpelt, der letzte Dart-Klatsch-und-Tratsch ausgetauscht und über am Wegrand lauernde Transformer diskutiert, ohne das dabei Kurzweil aufkam. Nach zeitiger Ankunft beider Wagen begann das Warmspielen an den zu diesem Zeitpunkt noch ausreichend vorhandenen freien Boards. Nach einem kurzen Aufruf der Turnierleitung, machte sich der Shakespearesportwart dann noch als Weckdienst für das bis dahin noch nicht erschienene siebte Mitglied nützlich, welches kurzfristig leider keinen Überschallwagen mehr auftreiben konnte und somit lieber in der niedersächsischen Landeshauptstadt verblieb.

Aufmarsch der Lokalmatadore

Mit 119 Herren musste dieses Mal wieder in 24 Gruppen gespielt werden, wobei sich jedes zweite der 16 Boards von einer Gruppe geteilt werden musste, was natürlich zu unterschiedlichsten Beendigungszeitpunkten bei den Gruppen führte. Auch die 30 Damen spielten in keiner klassischen Konstellation, sondern in sechs 5er Gruppen, was schlußendlich sowohl bei den Herren, als auch bei den Damen zum Austragen einer Zwischenrunde im der Gruppenphase folgenden K.O.-System führte.

Herren
Um gleich zu Beginn mal eins vorweg zu nehmen: Die sportliche Ausbeute der Shakespeare-Spieler war eigentlich komplett unterirdisch und bedarf keiner näheren Analyse. Lediglich Stephan schaffte es nach eigener Aussage "nicht Letzter in seiner Gruppe zu werden" und verhielt sich damit komplett gegen den Trend. Durch einen klaren 3:0-Erfolg konnte er sich durch das bessere Legverhältnis den vorletzten Platz der Gruppe sichern. Auch Sergio (bei anderen auch unter dem Namen "Dartschnecke Scraven" bekannt) gelang es zumindest ein Spiel auf der Habenseite zu verbuchen. Aus einem 0:2-Rückstand wurde dabei noch ein 3:2 zusammengebastelt. Alle weiteren positiven Quintessenzen spielten sich dann eher auf "Leg-Ebene" (Frank und Klaus) oder durch sonstige Definitionen von Erfolg (OL) ab.

Damen
Auch bei den Shakespeare Dartistinnen lief es an diesem Samstag nicht so recht rund. Mit sehr wechselhaftem Spiel reichte es für Sol in ihrer 5er Gruppe gerade mal zu Rang 3. Bei den Herren wäre da schon Schluß gewesen, da dort nur die ersten Beiden weiterkamen, bei den Damen reichte die Platzierung aber zum Einzug in die Zwischenrunde. Dort gab es dann eine 1:3-Niederlage gegen Cornelia Bosse (Quelle: NDV-Homepage), so dass final ein 17. Platz zu Buche stand. Trotz allem kann sich Sol wohl berechtigte Hoffnungen machen zu den German Masters eingeladen zu werden. Das könnte dann die erste Einladung eines Shakespeare Spielers seit 15 Jahren werden (zuletzt OL im Jahr 2001). Natürlich müssen für das finale Ergebnis erst die Resultate des 6. NDV Turniers in die NDV-Rangliste eingerechnet werden.

Hinweisschild mit allen Shakespeare Spielern in Jerstedt (ganz weit im Hintergrund, durch die Häuser verdeckt: Buschi)

Noch bevor Sol sich in ihr K.O.-Runden-Match stürzen konnte, hatten die Herren der Schöpfung aufgrund ihres sportlich doch recht überschaubaren Abschneidens, dringend eine Luftveränderung nötig, so dass man sich wieder ins automobile Reisegefährt begab. Leider war man etwas spät dran für einen Besuch im Freizeitpark, der der vom Fahrer angepriesenen Altersgruppe (von 6 bis 11 Jahren) bestens zu Gesicht gestanden hätte. So endete das "Abenteuer" NDV Turnier gegen 18:00Uhr vor der heimischen Spielstätte. Wie es am kommenden Sonntag mit den niedersächsischen Doppelmeisterschaften weitergeht, könnt ihr dann in einem weiteren Bericht erfahren. Immerhin ist Sol ja die eine Hälfte des noch amtierenden Doppelmeisters der Damen.

Impressionen

Blick in die Halle (wie leicht erkennbar bestand der Austragungsort aus zwei unterschiedlichen 6-Board-Anlagen)

Der Getränkestand vor der Halle

Hinweisschild ohne Shakespeare Spieler

Auf der Suche nach den Walk-On-Girls...